Prostatabiopsie

Vorgehensweise für eine Gewebeentnahme der Prostata (Biopsie)

Die Notwendigkeit zur Prostatabiopsie kann sowohl durch Ihren Hausarzt, wie auch durch einen Facharzt für Urologie gestellt werden. Wichtig ist die antiobiotische Abschirmung. In der Regel reichen hierfür 12 Stunden im Vornherein aus. Das Antiobiotika wird Ihnen per Post mit dem Aufgebot zugesandt.
Nachdem eine Ultraschallsonde in Ihren Enddarm eingeführt wird, kann nun die Anatomie und das Volumen der Prostata bestimmt werden. Zudem wird eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) unter Ultraschallkontrolle verabreicht. Die Biopsie beginnt, wobei mit einer Stanznadel zylinderartige Gewebestücke entfernt werden. Die Biopsieanzahl richtet sich nach dem Prostatavolumen. Mindestens aber 8 Zylinder müssen entnommen werden. Dieser Eingriff dauert 20 Minuten und wird ohne grosse Schmerzen ertragen. Danach können Sie alltägliche Tätigkeiten weiterführen. Die Gefahren der Prostatabiopsie beinhalten vor allem Nachblutungen und Infektionen. Die normalen Nachblutungen treten am Enddarm, aber auch im Urin und in der Samenflüssigkeit auf. Diese dauern in der Regel 7-10 Tage und sind ohne Konsequenzen oder therapeutischen Bedarf. Bei einer Infektion müssen Antiobiotika über 3 Wochen eingenommen werden. Auf diese Weise heilen die Infekte normalerweise ohne Nachfolge aus. Die Gewebeuntersuchung wird durch eine Pathologen beurteilt und das Resultat ist in 14 Tagen verfügbar.

Bitte beachten Sie, dass Ihre Fahrtüchtigkeit nach der Untersuchung mindestens 2 Stunden eingeschränkt ist. Die Lokalanästhetikas, welche Ihnen zur Betäubung verabreicht werden, können den Blutdruck senken. Kommen Sie mit dem öffentlichen Verkehrsmittel oder lassen Sie sich fahren.